Ans Ende der Welt - Etappe 21: Von Guéret nach Limoges





Bei traumhaft schönem Wetter verließen wir den Campingplatz und rollten ein paar Meter zu einer kleinen Bäckerei, wo wir uns Café au lait und Flan pâtissier genehmigten. Letzteres hielten wir irrtümlich für einen Cheesecake, wurden aber genauestens über den Unterschied aufgeklärt ;-)



Die ersten Kilometer des Tages gab es ein paar Höhenmeter zu bewältigen; unsere Route führte über den Berg Maupuy.




Kaum waren wir über die höchste Stelle, fuhren wir in den Nebel. Brrrrrrrr!






Glücklicherweise nicht für lange, bald bekamen wir wieder ein paar wärmende Sonnenstrahlen...




... und schließlich hatten wir wieder blauen Himmel, der uns auch den restlichen Tag erhalten blieb.




Schneller als gedacht konnten wir am Wegesrand den Wegweiser für den Jakobsweg entdecken. Ab nun folgten wir (größtenteils) der Via Lemovicensis oder Voie de Vézelay, ein französischer Jakobsweg, der von Vézelay über Limoges nach St. Jean Pied de Port führt.





Auch heute gab es wieder einige schnurgerade Streckenabschnitte, aber meistens fuhren wir durch schöne Landschaft und genossen Fernsicht. Noch dazu auf verkehrsarmen Straßen!






Dass wir wieder auf einem Jakobsweg unterwegs waren, erkannten wir nicht nur an den Hinweistafeln, nun gab es auch immer wieder Jakobsmuscheln entlang des Weges zu sehen. Und wir fanden sogar eine kleine Pilgerherberge für eine Kaffeepause.




Runter nach Saint-Priest-Taurion ging es unter einer kleinen Eisenbahnbrücke durch...




... und an dem riesigen Viadukt über die Taurion vorbei in Richtung Limoges.




Die Stadteinfahrt empfanden wir als nicht ganz so entspannt, wir radelten auf einer großen verkehrsreichen Straße. Leicht bergauf und selten Möglichkeit um stehen zu bleiben - wir sammelten teilweise ziemlich lange Autokolonnen hinter uns! An dieser Stelle muss einmal erwähnt werden, dass wir uns das Fahrradfahren auf französischen Straßen wesentlich stressiger vorgestellt hatten. Überholt wurden wir immer mit reichlich Abstand, beschimpft oder angehupt wurden wir nicht einmal in solch blöden Situationen. Trotzdem waren wir ganz froh, als wir endlich in Limoges ankamen. Unser erster Weg führte zur riesigen Kathedrale Saint-Étienne, wo wir uns endlich wieder einmal einen Stempel für unseren Pilgerpass abholen konnten...





... dann spazierten wir ein wenig durch die Fußgängerzone ...




... vorbei am überraschend schönen Bahnhof Bénédictins, der auf den Grundmauern eines Benediktinerklosters erbaut wurde ...




... und zum nahe gelegenen Ibis Budget, wo wir ein Zimmer bezogen. Das erste Mal ohne unsere Fahrräder, die aber immerhin in einem eigenen abgesperrten Raum untergebracht wurden. Für unser Abendessen konnten wir in einer Boulangerie ein paar Köstlichkeiten ergattert: Pasteten, Quiches, französischer Salat und - natürlich - frisches Baguette.




Nochmals die Strecke von Guéret nach Limoges:




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