Österreichreise Tag 22: Von Rennweg am Katschberg nach Murau




Nach dem gemütlichen Frühstück wurde es auch schon wieder Zeit sich zu verabschieden. Aber wie weiter? Über den Katschbergpass hatten wir keine große Lust, immerhin rechneten wir dort mit viel Verkehr. Außerdem würde der Weg über den Katschberg auch bedeuten, dass wir ab St. Michael im Lungau schon wieder die komplette Strecke am Murradweg zurück nach Hause radeln würden... Am Abend zuvor wurde uns stattdessen der Weg über den Schönfeldsattel und durch Thomatal empfohlen und wir folgten dieser Empfehlung, rollten wieder runter nach Kremsbrücke und bogen dort nach Innerkrems ab.   


   


Bis Innerkrems ging es gemächlich bergauf. Anfangs wurden wir noch von einigen Motorradfahrern überholt, die auf dem Weg zur Nockalmstraße unterwegs waren und in Innerkrems dorthin abbogen. Für uns ging es gerade aus weiter zum Schönfeldsattel und so waren wir so gut wie alleine auf der Straße unterwegs. Rauf rauf rauf...


 


... und wesentlich schneller als gedacht waren wir am Ziel und standen somit auf einer Höhe von 1.775 m! Waren wir bei der Planung unserer diesjährigen Reise davon ausgegangen, dass die Weinebene mit 1.666 m der höchste Punkt sein würde, hatten wir diesen Punkt nun bereits zum zweiten Mal übertroffen ❤


 


Nach einer kurzen Jubelpause freuten wir uns riesig auf die Kilometerlange Abfahrt. Also Jacken an und los! 😉




Und nur kurze Zeit später rollten wir auch schon durch Salzburg. Durch Schönfeld (dessen Name wirklich nicht passender sein könnte), entlang des Feldbachs und vorbei am Hochofenmuseum runter nach Thomatal. Naja, nicht nur runter, zwischendrin gibt es doch tatsächlich noch eine kurze aber knackige Steigung 😉


   


Mit dem Blick auf Burg Ramingstein kamen wir wieder zurück auf den Murradweg und wussten damit auch, dass unser Kurzbesuch in Salzburg sich auch schon wieder dem Ende näherte. Wir folgten dem Murradweg noch weiter bis Murau und bezogen ein Zimmer unweit vom Hauptplatz. 


   


Eigenartig. Seit Jahren erleben wir Murau nur auf der Durchreise bei der Tour de Mur und meist sind wir schon am frühen Nachmittag dort, schnappen uns bei der Labestation ein paar Brote und fahren gleich wieder weiter. Die Übernachtung in Murau gab uns die Möglichkeit die Stadt einmal richtig kennenzulernen. Allerdings mussten wir schnell feststellen, dass abends dort recht wenig los ist und die wenigsten Lokale hatten offen oder noch Küche. Fündig wurden wir schließlich in der Genusswerkstätte "Wie Daham", wo wir für warme Gerichte zwar auch zu spät dran waren, aber der Besitzer zauberte uns noch eine herrliche Speck-Käse-Platte 😋


 


Ausklingen ließen wir den Abend mit einem Spaziergang an der Murpromenade und besuchten bei der Gelegenheit auch gleich die junge Flussgöttin Murna, die vor der Bahnhofsbrücke zu finden ist, dort "wo der Bach zum Fluss wird" ❤


 


Kommentare