Österreichreise Tag 20: Von Möllbrücke nach Malta




Für die nächsten beiden Tage hatten wir nicht allzu viele Kilometer vor uns. Einerseits rechneten wir gegen Nachmittag mit weiteren Unwettern und andererseits mussten wir ein wenig Zeit vertrödeln um nicht zu früh bei einer Freundin aufzutauchen 😉

Von Möllbrücke fuhren wir über Lendorferweg zurück Richtung Millstätter See und bogen schließlich auf den Lieserradweg nach Gmünd ab.


 


Kaum kamen wir durch Trebesing, begann es auch schon erstmals an diesem Tag zu regnen. Einen besseren Platz hätten wir uns für diese Zwangspause gar nicht wünschen können, immerhin sperrte im Ort gerade der Trebesinger Wirt auf und so ließen wir uns mit Rindsuppe mit hausgemachten Fleischnudeln und auch noch mit Kaffee und Strudel verwöhnen. 


 


Pünktlich zur Weiterfahrt hörte der Regen wieder auf und wir konnten unsere Tour sogar wieder trocken fortsetzen. Und durften uns bei unserer Ankunft in Gmünd schließlich auch wieder über Sonne freuen! Vorbei an der hübschen Altstadt und am Porsche Automuseum folgten wir dem Radweg noch weiter...


 


... und bogen schließlich auf den Maltatal Radweg ab. Da für die Nacht ein heftiges Unwetter zu erwarten war, hatten wir uns schon vorab ein Zimmer in Malta reserviert. Trotzdem fuhren wir an Malta vorbei und durch das Maltatal weiter, immerhin waren wir von der Landschaft des Maltatals einfach nur begeistert. Wasserfälle, grüne Weiden und Bergpanorama machen das Tal wirklich zu einem schönen Fleckchen Erde. Sogar bei Nieselregen. Ich befürchte, wir müssen unbedingt wiederkommen und uns das Maltatal noch einmal bei Schönwetter ansehen 😉


   


Wir radelten noch bis zum Ende des Tals zur Mautstation der Malta Hochalmstraße und kehrten dort im Alpenrestaurant Fallerhütte zum verfrühten Abendessen ein. Wie gerne wären wir noch weiter hinauf zum Stausee Kölnbreinsperre gefahren, hielten dieses Vorhaben mit Schlechtwetter im Rücken allerdings nicht für die beste Idee. Wie wir im Restaurant erfahren haben, ist die Strecke aber auch bei Schönwetter nicht unbedingt für Genussradler zu empfehlen, immerhin gibt es auf dem Weg nach oben längere und noch dazu unbeleuchtete Tunnel.   




Stattdessen fuhren wir wieder durchs Maltatal zurück...




... und hinauf in den Ortskern von Malta, wo wir uns auf die Suche nach einer ganz besonderen Sehenswürdigkeit machten. Bei Renovierungsarbeiten an der Außenwand der Pfarrkirche Maria Hilf wurde ein Fresko freigelegt, das den Hl. Christopherus mit verschiedenen Fabeltieren zeigt. Eines davon hat eine unglaubliche Ähnlichkeit mit Micky Maus! Und das obwohl die Malereien aus der Zeit um 1300 stammen 😍




Übrigens: hätten wir uns die Maus nicht angesehen, wären wir wohl trocken in der von uns reservierten Unterkunft angekommen. Denn noch während wir dort vor der Kirche standen, begann es doch noch wie aus Kübeln zu schütten und obwohl wir nur wenige Meter (und Höhenmeter) von der Pension am Hang des Maltabergs entfernt waren, waren wir bis zu unserer Ankunft dort doch noch patschnass 😅




Trotzdem wurden wir in der Pension Kärntnerhof herzlich aufgenommen, bekamen ein hübsches Zimmer und durften unsere nassen Sachen auch quer durch den Wintergarten zum Trocknen auflegen. Noch am Abend und die ganze Nacht zogen Gewitter über uns und einmal mehr waren wir erleichtert, dass wir (und unser Zelt) die Nacht im Trockenen verbringen durften!




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