Österreichreise Tag 14: Von der Weinebene nach Klagenfurt


Während es draußen schön langsam weihnachtlich wird und wir auch schon durch den ersten Schnee radeln durften, sind wir hier auf unserem Blog noch immer nicht mit dem Reisebericht unserer diesjährigen Österreichreise fertig. Scheinbar sind wir mittlerweile nicht nur auf den Fahrrädern ordentliche Trödeltanten 😅





Mit nicht ganz so schöner Fernsicht wie am Vorabend erwachten wir auf der Weinebene. Im Alpengasthof Göslerhütte herrschte bereits seit aller Früh reger Betrieb, immerhin trudelten nach der Reihe die Wanderer der "Koralm24" zum verdienten Frühstück ein, nachdem sie die letzten 24 Stunden durchgewandert waren und dabei 80 Kilometer zurückgelegt hatten. Zugegebenermaßen eine Leistung, die den Stolz über unsere Fahrt auf die Weinebene ein klein wenig geschmälert hat 😉




Inmitten des Trubels ließen wir uns trotzdem ein gemütliches Frühstück schmecken, packten wieder alles zusammen und rollten schließlich auf der Kärntner Seite wieder von der Weinebene hinunter. Anfangs ging es noch gemächlich und in großen Kurven bergab...


 


... gegen Ende wurden die Serpentinen aber häufiger und enger und die Bremsen wurden ganz schön beansprucht. Bei einer unserer Bremspausen bewunderten wir die mittlerweile lila gewordenen Scheibenbremsen von Walters Simplon und sahen sogar ein kleines Rauchwölkchen aufsteigen. Oder jedenfalls bildeten wir uns das ein 😉


 


Unten angekommen stießen wir auf den Lavantradweg, dem wir nun weiter folgten. Vorbei am Frantschacher Papier- und Zellstoffwerk, dessen Geruch uns noch einige Kilometer in der Nase kitzelte. Julia wurde in ihrer Kindheit übrigens von ihrem Papa erzählt, dass dieser Geruch dadurch entsteht, weil sich Kärntner dort die Füße waschen müssen, bevor sie in die Steiermark kommen... 😉😅 

Kurz nach Wolfsberg radelten wir den 1.000 Kilometer unserer diesjährigen Radreise ❤




Immer der Lavant entlang und vorbei an sehenswerten Orten wie St. Andrä führte uns der Lavantradweg weiter...




... bis St. Paul im Lavanttal, wo wir auf der Suche nach einer kleinen Kaffeepause auf den Dorfplatz abbogen. Und unsere vollbepackten Radreisepanzer dort inmitten von zahlreichen leichtgewichtigen Rennrädern wiederfanden, da dort gerade die Siegerehrung eines Radrennens stattfand. So bekamen wir zu unserem Eiskaffee auch gleich noch ein wenig Unterhaltung in Form einer Siegerehrung 😉




In St. Paul im Lavanttal ließen wir den Lavantradweg auch schon wieder hinter uns und fuhren querfeldein weiter durch das Granitztal und über eine namenlose Straße mit knackigen Steigungen...


  


... bis nach Griffen, schon von weitem an der gleichnamigen Burgruine zu erkennen ... 




... und weiter nach Völkermarkt, wo wir zur Drau und somit auf den uns bereits bekannten Drauradweg kamen. Wir waren noch nicht lange auf dem Drauradweg unterwegs, als wir auf eine nette Vierer-Gruppe von Radreisenden trafen, die sich auf entgegengesetzter Richtung befand. Ein unglaublich nettes Gespräch über Tourentipps und Ausflugsziele ließ uns fast vergessen, dass wir noch ein paar Kilometer vor uns hatten 😅




Wir folgten dem Drauradweg noch weiter bis Dullach, fuhren auf der verkehrsreichen und eher ungemütlichen Klopeiner Straße Richtung Grafenstein und kamen auf den "Bahnbegleitweg" nach Klagenfurt, dem wohl langweiligsten Radweg der Gegend. 
Allerdings wurde es doch noch einmal Zeit für eine Pause... Die Wolken um uns herum bekamen ein immer unfreundlicheres Aussehen und der Blick auf den Regenradar bestätigte uns eine sich nahende Gewitterfront. Also suchten wir uns einen trockenen Pausenplatz und wurden in der GenussBar "Der Hambrusch" fündig. Und genossen unseren "trockenen Pausenplatz" mit Kärntner Nudelteller (eh klar!) und Hendlstreifensalat 💚




Bei unserer Weiterfahrt konnten wir übrigens noch einige Überbleibsel bzw. Nachzügler des Gewitters bewundern. Die Pause war wirklich eine gute Entscheidung! 





Mit dem ersten Blick auf den Pyramidenkogel - und somit kurz vor Klagenfurt - durften wir uns schließlich sogar wieder über blauen Himmel freuen! Vor lauter Freude machte sogar der Anblick der endlos geraden Strecke entlang der Bahnstrecke ein wenig Spaß 😉




Kurze Zeit später rollten wir auch schon durch Klagenfurt, statteten dem Lindwurm den üblichen Kurzbesuch ab und fuhren entlang des Lendkanals heim zu Walters Elternhaus. Aber natürlich nicht ohne Zwischenstopp bei der Steinernen Brücke, wo wir uns bei Morle ein Eis mit Morle gönnten. Da kann man schließlich nicht einfach vorbeiradeln 😉 


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