Ans Ende der Welt - Etappe 41: Von Santiago de Compostela nach Mazaricos





Bis zu unserem Rückflug nach Graz blieb uns noch eine Woche, die wir für die Radfahrt nach Finisterre und zurück nach Santiago de Compostela nutzen wollten. Bereits im 12. Jahrhundert verlängerten viele Pilger ihren Weg zum Atlantik, da sie hinter dem Horizont die Insel der Seligen vermuteten. Die etwa 90 Kilometer und 1.200 Höhenmeter von Santiago de Compostela nach Finisterre radeln die meisten an einem Tag. Da wir genügend Zeit übrig hatten, gingen wir es aber richtig gemütlich an und teilten die Strecke auf zwei Tage auf.






Wir fuhren nach Ponte Maceira über die gleichnamige mittelalterliche Brücke, die im 13. Jahrhundert auf den Fundamenten einer römischen Brücke erbaut wurde.







In der Früh waren wir nicht ganz so gut gelaunt aufs Fahrrad gestiegen. Seit unserer Ankunft in Santiago de Compostela waren wir hin- und hergerissen zwischen der Freude es geschafft zu haben und der Wehmut, dass unsere Reise bald vorbei sein würde. Beim Radfahren durch die schöne Landschaft löste sich diese Melancholie aber rasch auf.







Teilweise gab es auf der Strecke wieder recht ordentliche Steigungen zu bewältigen...





... aber wie so oft wurden wir auch diesmal mit schöner Aussicht belohnt, in der Ferne kam der Staudamm Encoro da Fervenza zum Vorschein.





Entlang des Weges kamen wir auch an unzähligen Hórreos vorbei. Die für die Region typischen Getreidespeicher aus Stein stammen teilweise noch aus dem 15. Jahrhundert.




In Mazaricos bekamen wir ein Doppelzimmer in der Albuerge Picota, eine nigelnagelneue Pilgerherberge, die etwa vier Kilometer abseits vom Jakobsweg liegt. Gleich gegenüber ließen wir uns zum Abendessen nieder und einmal mehr schafften wir es, dass ein Koch früher als gedacht seinen Dienst antreten musste. Jetzt waren wir schon einige Zeit in Spanien, aber an die späten Essenszeiten hatten wir uns noch immer nicht gewöhnt ;-)




Weiter zu Etappe 42: Von Mazaricos nach Finisterre

Kommentare