Ans Ende der Welt - Etappe 40: Von Arzúa nach Santiago de Compostela





Nur noch 38 Kilometer fehlten uns nach Santiago de Compostela. Um die letzten Kilometer und die Ankunft dort so richtig zu genießen, hatten wir diese kurze Etappe so geplant. Kurz nachdem wir Arzúa verlassen hatten, zeigte unser Tacho 3.000 Kilometer. Zu Beginn unserer Reise dachten wir noch, dass wir diese Zahl erst am Ende der Welt erreichen würden ;-)



Weiter ging es Hügel auf, Hügel ab...




... bis zur berühmten Bar Casa Tia Dolores. Traditionsgemäß trinkt man hier ein Pilgerbier, schreibt seinen Namen auf die leere Flasche und hinterlässt diese irgendwo im Gastgarten. Wir blieben aber trotzdem bei Kaffee ;-)




Egal ob man 50 oder 150 Kilometer am Tag radelt, die letzten 15 Kilometer ziehen sich erfahrungsgemäß am längsten dahin. Nicht so an diesem Tag. Schöne Wege, immer wieder nette Gespräche mit anderen Pilgern und die Kilometer flogen nur so dahin.





Sogar dem eher langweiligen Abschnitt, der um den Flughafen von Santiago de Compostela herumführt, konnten wir etwas abgewinnen.




Der Zaun rund um den Flughafen wurden von den vorbeikommenden Pilgern mit Kreuzen aus Ästen verschönert.




Noch ein letztes Mal hieß es ein paar Höhenmeter hochstrampeln...




... auf den Monte do Gozo, der Berg der Freude, von wo man einen ersten Blick auf die Stadt Santiago de Compostela hat. Das große Denkmal dort erinnert an den Besuch von Papst Johannes Paul II. im Jahr 1989.




Die Kathedrale selbst sieht man von dort allerdings noch nicht deswegen fuhren wir noch ein paar Meter weiter...




... zum Pilgerdenkmal. Bei dem Anblick auf die Türme der Kathedrale inmitten der Stadt flossen die ersten Freudentränen. Wirklich ein unbeschreibliches Gefühl, wenn man 40 Tage auf ein Ziel zuradelt und es dann plötzlich vor einem liegt ♥






Mit einem breiten Grinsen im Gesicht rollten wir in Santiago de Compostela ein...




... und gleich weiter zur Kathedrale von Santiago de Compostela, Grabeskirche von Apostel Jakobus und somit Ziel aller Jakobswege. Die Ankunft vor der Kathedrale war ein unbeschreiblich schöner und emotionaler Moment, den wir wohl unser Leben lang nicht mehr vergessen werden ♥









Einen Steinwurf von der Kathedrale entfernt bezogen wir ein schönes Apartment bei Domus Stellae Apartamentos und blieben gleich für zwei Nächte. Nachdem wir den Camino Francés bisher durchgeradelt waren, sehnten wir uns bereits nach einem Pausentag. Und unsere braven Fahrräder bestimmt auch ;-)




Außerdem brauchten wir ein wenig Zeit für das volle Pilgerprogramm: wir besichtigten die Kathedrale, umarmten gemeinsam die Statue vom Heiligen Jakobus, besuchten die Pilgermesse und standen stundenlang im Pilgerbüro Schlange um uns die verdiente Compostela abzuholen.






Vor allem aber genossen wir die Altstadt von Santiago de Compostela und die schöne Stimmung am riesigen Platz vor der Kathedrale. Immer wieder saßen wir dort und beobachteten die Ankunft der vielen Pilger.




Hier nochmals die kurze Etappe nach Santiago de Compostela:




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