Österreichreise Tag 5: Von Sulz im Wienerwald nach Krems an der Donau




Nach zwei Nächten am Campingplatz Wienerwald wurde es wieder Zeit alles zusammenpacken und weiterzuziehen. Für einige Kilometer blieben wir noch im Wienerwald und radelten durch die hügelige Landschaft. 


 


Irgendwann nahm das Auf und Ab ein Ende und mit einer genüsslichen Abfahrt ging es hinunter und vorbei am Wasserschloss Judenau, das seit dem 19. Jahrhundert immer wieder als Waisenhaus, Schülerheim oder Flüchtlingsheim genutzt wurde und seit den 1960er die Organisation "Rettet das Kind" beherbergt.




In Langenschönbichl stießen wir nicht nur auf den Donauradweg, sondern überraschend auch auf eine uns bereits bekannte Einkehrmöglichkeit: in dem gemütlichen Innenhof vom Gasthof Ehr waren wir bereits 2017 auf unserer Reise entlang der Donau zu Gast und konnten das Gasthaus hinterher einfach nicht mehr auf der Karte finden... Umso mehr freuten wir uns über unser Mittagessen in Form von Saurer Wurst, Käsebrot, Kaffee und Kuchen. Und konnten das Gasthaus nun endlich auf unsere Genusskarte übernehmen ❤




Nach der köstlichen Pause setzten wir unseren Weg auf dem Donauradweg fort und rollten nur kurze Zeit später an einer außergewöhnlichen Sehenswürdigkeit vorbei: Kernkraftwerk Zwentendorf, das einzige österreichische AKW, das in den 70er Jahren gebaut, aber glücklicherweise nie in Betrieb genommen wurde. Heute wird das Kraftwerk als Sicherheitstrainingszentrum genutzt; und auch Energie wird hier mittlerweile gewonnen, aber nur in Form von Sonnenenergie ☀
 

 


Kilometer für Kilometer ging es nun am Donauufer dahin. Beinahe immer geradeaus und in zweierlei Hinsicht gegen den Strom: entgegen der Fließrichtung der Donau und auch entgegen dem Radlerstrom, der vorwiegend flussabwärts am Donauradweg unterwegs ist. Umso überraschter waren wir, dass wir so gut wie alleine unterwegs waren. Entweder waren alle auf der anderen Donauseite oder die Mittagshitze hielt die meisten vom Radeln ab 😉


      


Erst auf der St. Pöltner Brücke wechselten wir an die andere Uferseite und hatten dabei zur Abwechslung auch ein gutes Training für unsere Oberarme. Statt den Umweg zur Brückenauffahrt zu machen, nutzten wir die schmalen Rampen auf den Treppenabsätzen um unsere vollbepackten Fahrräder nach oben zu hieven.


  


Mit der Fahrt auf die andere Donauseite kamen wir auch schon in Krems an der Donau an. Viel früher als gedacht. Trotzdem fuhren wir nicht mehr weiter, sondern schlugen unser Zelt am Campingplatz am Camping Donau auf, dessen Zeltwiese mit überdachten Sitzgelegenheiten und Ladesäulen wirklich gut auf Radreisende vorbereitet ist. Bis zum Abend trudelten auch einige RadfahrerInnen ein und die Zeltwiese wurde doch recht voll. Allzu lange mit den anderen plaudern konnten wir allerdings nicht, ein heftiges Unwetter ließ uns alle recht schnell in unseren Zelten verschwinden...

 


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