Österreichreise Tag 8: Mariazell


Ruhetag in Mariazell! Naja, jedenfalls ein Ruhetag für unsere Fahrräder: wir blieben einen Tag in Mariazell und verbrachten diesen mit Sightseeing und Wandern 💚

Der erste Weg unserer Sightseeingtour führte uns - wie könnte es anders sein - in die berühmte Basilika. Jährlich pilgern etwa 1 Million Menschen hierher und verehren die spätromanische Marienstatue "Magna Mater Austriae" aus dem 12. Jahrhundert. Neben der Basilika selbst besichtigten wir auch die Schatzkammern mit der beeindruckenden Ausstellung an Marienbildern, Votivgemälden und Dankesgaben aus vergangenen Jahrhunderten sowie einige der sogenannten "Liebfrauenkleider". Seit 600 Jahren wird die Marienstatue mit diesen prunkvollen Kleidern eingekleidet, die oftmals von wohlhabenden oder adligen Damen gespendet wurden. Auch das Brautkleid von Anna Plochl soll zu einem dieser Kleider umgearbeitet worden sein, Bestätigung bekamen wir dafür aber leider keine... 😉

Nach unserer Runde durch die Basilika spazierten wir hinauf zur Bürgeralpe, dem Mariazeller Hausberg. Ein gut ausgeschilderter Weg führte uns direkt vom Hauptplatz hinauf auf 1.270m Seehöhe. Den Weg kann man übrigens auch mit der Seilbahn zurücklegen, die Talstation befindet sich direkt im Ortszentrum von Mariazell. Dann verpasst man aber wirklich schöne Ausblicke auf das Mariazeller Land 😉


 


Oben angekommen waren wir überrascht über einige Attraktionen, die es neben der schönen Aussicht auf dem Gipfelplateau zu finden gibt: das "Erlebnisland Holzknechtland", ein Freizeitpark, der einem das Leben und die Arbeit von Holzknechten in früheren Zeiten näher bringt, die Wakeboardanlage "Wake-Alps" und auch noch die Waldachterbahn "Flylinas Hexenflug". 
Wir blieben trotzdem beim "normalen" Wanderprogramm und spazierten weiter zur Erzherzog Johann Warte. Bereits Mitte des 19. Jahrhunderts war hier eine hölzerne Aussichtswarte zu finden, die 1908 durch diesen Aussichtsturm ersetzt wurde. 




Als Wohnung für die Turmwärter und zugleich als Schutzhütte wurde 1891 gleich daneben die Edelweißhütte erbaut, die in den kommenden Jahren immer weiter vergrößert und erweitert wurde. Heute ist die Edelweißhütte eine bewirtschaftete Almhütte mit einer besonderen Speisekarte. Wo bekommt man sonst schon Köstlichkeiten wie eine Brennnessel-Erdäpfel-Suppe? ❤


 


Hinunter ging es auf dem gleichen Weg wie hinauf...




... und auch noch durch den Ortskern von Mariazell. Ehemalige Bürgerhäuser und Hotels aus dem 19. Jahrhundert, Devotionalienläden und Traditionsbetriebe für Lebkuchen und den berühmten Mariazeller Magenlikör prägen das schöne Ortsbild. Besonders interessant: Hinweistafeln auf einigen Gebäuden informieren über Geschichte und ursprüngliche Gewerbebetriebe. 


 


Bei einem herrlichen Sonnenuntergang ließen wir den schönen Sightseeingtag in Mariazell ausklingen. Ist euch auch schon aufgefallen, dass es nur regnete, wenn wir unser Zelt vom Fahrrad nahmen? 😉




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