Vulkanland
In den letzten Jahren hat sich das Steirische Vulkanland irgendwie zu unserer Lieblingsregion für Kurzurlaube gemausert. Einerseits ist die Gegend nicht weit von Graz entfernt, andererseits gibt es hier viele schöne Urlaubsziele wie Thermenhotels und kulinarische Highlights. Obwohl es uns schon so oft dorthin gezogen hat, finden wir trotzdem immer wieder etwas Neues. Diesmal zog es uns für ein verlängertes Wochenende nach Bad Gleichenberg und ins nahgelegene Bairisch Kölldorf.
Bei Sonnenschein starteten wir in unser verlängertes Wochenende und nutzten bis Feldbach einen uns bereits wohl bekannten Weg nach Raaba und über die Laßnitzhöhe.
Kurz nach Studenzen folgten wir dem Raabtalradweg weiter. Der Radweg führt entlang der Raab und wird größtenteils von landwirtschaftlichen Flächen eingerahmt, oft gibt es kilometerlang rechts und links nur Mais zu sehen.
Mittlerweile gibt es einen schön angelegten Rastplatz direkt an der Raab, den wir einfach für eine schattige Pause nutzen mussten. Schließlich hatten wir schon wieder hochsommerliche Temperaturen!
In Feldbach wechselten wir auf den Gleichenberger Radweg, der hier meist direkt neben der Bundesstraße bis nach Bad Gleichenberg verläuft. Abgesehen von den vielen Autos, die dort an einem vorbeibrausen, lässt es sich auf dem durchgehend asphaltierten Weg gemütlich dahinradeln, nur eine nennenswerte Steigung gibt es zu bewältigen. Unterwegs kommt man an einem 500 Jahre alten Feldofen zum Kalkbrennen vorbei, beim Bau des Radwegs wurden spätmittelalterlichen Öfen gefunden.
In Bad Gleichenberg verließen wir den Radweg für einen Kurzbesuch des Kurorts. Einerseits für ein wenig Sightseeing, andererseits für eine ordentliche Portion Abkühlung - in Form von riesigen Eisbechern 😋
Obwohl die Gleichenberger Heilquellen schon seit der Römerzeit genutzt wurden, erlangte Bad Gleichenberg erst Mitte des 19. Jahrhunderts Bekanntheit als Kurort und wurde vom europäischen Adel und zahlreichen Persönlichkeiten besucht. Gleich zu Beginn des Kurparks stößt man auf eine Gedenktafel, die an den Besuch von Kaiser Franz Josef I. erinnert.
Auch zahlreiche Bauwerke und Villen zeugen noch von der prunkvollen Zeit. In den teilweise wunderschön renovierten Parkvillen gibt es Wohnungen oder Geschäftsräumlichkeiten zu finden, im ehemaligen Hotel Mailand, einem der schönsten Hotels der Kaiserzeit, ist heute die Berufsschule für Tourismus untergebracht und im historischen Musikpavillon finden nach wie vor Konzerte statt. Nur das Parkhotel ist vor einigen Jahren verschwunden und wurde durch den neu angelegten Kurplatz ersetzt.
Das Schönste an Bad Gleichenberg ist der 1837 angelegte Kurpark, der sich auf eine beeindruckende Größe von 20 ha erstreckt. Zahlreiche heimische und exotische Bäume und Sträucher gibt es bei einer Runde durch die Parkanlage zu entdecken. Eine Besonderheit ist der Mammutbaum Wellingtonia, der 1872 gepflanzt wurde. Der mittlerweile 60 m hohe Baum gilt als grünes Wahrzeichen von Bad Gleichenberg und erhielt zum Schutz sogar einen eigenen Blitzableiter.
Nach dem ausgedehnten Spaziergang durch den Park fuhren wir noch etwa drei Kilometer weiter nach Bairisch Kölldorf, wo wir auf dem Campingplatz im Thermenland unser Zelt aufschlugen...
... und den Abend mit Couscous mit Zucchini, Tomaten und Mozzarella (auch bekannt als Couscous-Misch-Masch) ausklingen ließen. Wieder einmal war der Hunger scheinbar zu groß und der Topf wurde voller als geplant. Auch nicht weiter tragisch, so hatten wir auch gleich ein nahrhaftes Frühstück für den kommenden Tag.
Für den zweiten Tag hatten wir einen Ausflug zur Zotter Schokoladenmanufaktur geplant. Von Bairisch Kölldorf dorthin waren es immerhin nur knapp 20 Kilometer, allerdings sind diese mit der einen oder anderen Steigung verbunden. Dafür wird man mit traumhafter Aussicht belohnt und die Vorfreude auf Schokolade lässt die Höhenmeter auch irgendwie leichter erscheinen.
So vergingen die Kilometer wie im Flug und schon nach kurzer Zeit kam am Hügel vor uns die Zotter Schokoladenmanufaktur zum Vorschein ❤
Mittlerweile brauchen wir euch das Zotter Schoko-Laden-Theater und den Essbaren Tiergarten wohl nicht mehr lange vorstellen, haben wir doch schon des öfteren hier darüber berichtet. Also folgen einfach ein paar Fotos:
Zurück nach Bairisch Kölldorf ging es nicht auf gleichem Weg, sondern hinunter nach Feldbach und - wie am Vortag - über den Gleichenberger Radweg nach Bad Gleichenberg und Bairisch Kölldorf.
Pünktlich zum Sonnenuntergang trudelten wir wieder am Campingplatz ein und nutzten die letzten Sonnenstrahlen für ein paar Runden im überdachten Pool.
Für die Heimreise hatten wir uns einen anderen Weg als bei der Anreise überlegt, immerhin wollten wir auch den restlichen Gleichenberger Radweg kennenlernen, und folgten dem Radweg weiter Richtung Süden. Während der Gleichenberger Radweg ab Feldbach ausschließlich entlang der Bundesstraße verläuft, geht es ab Bad Gleichenberg wesentlich idyllischer auf Nebenstraßen weiter.
In Donnersdorf endet der Radweg mit einem Anschluss an den Murradweg, dem wir nun weiter bis nach Graz folgten.
Auch wenn wir den Murradweg schon mehrmals gefahren sind und auch schon mehrmals hier davon berichtet haben, haben wir diesmal wieder etwas Neues zu berichten: bei der Meinl-Mühle, einem alten Gutshof, gibt es mittlerweile eine neue Labestation mit Selbstbedienung.
Des weiteren besuchten wir wieder den Murturm in Gosdorf, kehrten zum Mittagessen bei der Pizzeria am Röcksee ein, schauten beim Klimaschutzgarten in Gosdorf vorbei und gönnten uns noch einen letzten erfrischenden Eiskaffee im Genussregal Vogau. Das für uns mittlerweile traditionelle Programm am Murradweg also 😉
Bei Sonnenschein starteten wir in unser verlängertes Wochenende und nutzten bis Feldbach einen uns bereits wohl bekannten Weg nach Raaba und über die Laßnitzhöhe.
Kurz nach Studenzen folgten wir dem Raabtalradweg weiter. Der Radweg führt entlang der Raab und wird größtenteils von landwirtschaftlichen Flächen eingerahmt, oft gibt es kilometerlang rechts und links nur Mais zu sehen.
Mittlerweile gibt es einen schön angelegten Rastplatz direkt an der Raab, den wir einfach für eine schattige Pause nutzen mussten. Schließlich hatten wir schon wieder hochsommerliche Temperaturen!
In Feldbach wechselten wir auf den Gleichenberger Radweg, der hier meist direkt neben der Bundesstraße bis nach Bad Gleichenberg verläuft. Abgesehen von den vielen Autos, die dort an einem vorbeibrausen, lässt es sich auf dem durchgehend asphaltierten Weg gemütlich dahinradeln, nur eine nennenswerte Steigung gibt es zu bewältigen. Unterwegs kommt man an einem 500 Jahre alten Feldofen zum Kalkbrennen vorbei, beim Bau des Radwegs wurden spätmittelalterlichen Öfen gefunden.
In Bad Gleichenberg verließen wir den Radweg für einen Kurzbesuch des Kurorts. Einerseits für ein wenig Sightseeing, andererseits für eine ordentliche Portion Abkühlung - in Form von riesigen Eisbechern 😋
Obwohl die Gleichenberger Heilquellen schon seit der Römerzeit genutzt wurden, erlangte Bad Gleichenberg erst Mitte des 19. Jahrhunderts Bekanntheit als Kurort und wurde vom europäischen Adel und zahlreichen Persönlichkeiten besucht. Gleich zu Beginn des Kurparks stößt man auf eine Gedenktafel, die an den Besuch von Kaiser Franz Josef I. erinnert.
Auch zahlreiche Bauwerke und Villen zeugen noch von der prunkvollen Zeit. In den teilweise wunderschön renovierten Parkvillen gibt es Wohnungen oder Geschäftsräumlichkeiten zu finden, im ehemaligen Hotel Mailand, einem der schönsten Hotels der Kaiserzeit, ist heute die Berufsschule für Tourismus untergebracht und im historischen Musikpavillon finden nach wie vor Konzerte statt. Nur das Parkhotel ist vor einigen Jahren verschwunden und wurde durch den neu angelegten Kurplatz ersetzt.
Das Schönste an Bad Gleichenberg ist der 1837 angelegte Kurpark, der sich auf eine beeindruckende Größe von 20 ha erstreckt. Zahlreiche heimische und exotische Bäume und Sträucher gibt es bei einer Runde durch die Parkanlage zu entdecken. Eine Besonderheit ist der Mammutbaum Wellingtonia, der 1872 gepflanzt wurde. Der mittlerweile 60 m hohe Baum gilt als grünes Wahrzeichen von Bad Gleichenberg und erhielt zum Schutz sogar einen eigenen Blitzableiter.
Nach dem ausgedehnten Spaziergang durch den Park fuhren wir noch etwa drei Kilometer weiter nach Bairisch Kölldorf, wo wir auf dem Campingplatz im Thermenland unser Zelt aufschlugen...
... und den Abend mit Couscous mit Zucchini, Tomaten und Mozzarella (auch bekannt als Couscous-Misch-Masch) ausklingen ließen. Wieder einmal war der Hunger scheinbar zu groß und der Topf wurde voller als geplant. Auch nicht weiter tragisch, so hatten wir auch gleich ein nahrhaftes Frühstück für den kommenden Tag.
Für den zweiten Tag hatten wir einen Ausflug zur Zotter Schokoladenmanufaktur geplant. Von Bairisch Kölldorf dorthin waren es immerhin nur knapp 20 Kilometer, allerdings sind diese mit der einen oder anderen Steigung verbunden. Dafür wird man mit traumhafter Aussicht belohnt und die Vorfreude auf Schokolade lässt die Höhenmeter auch irgendwie leichter erscheinen.
So vergingen die Kilometer wie im Flug und schon nach kurzer Zeit kam am Hügel vor uns die Zotter Schokoladenmanufaktur zum Vorschein ❤
Mittlerweile brauchen wir euch das Zotter Schoko-Laden-Theater und den Essbaren Tiergarten wohl nicht mehr lange vorstellen, haben wir doch schon des öfteren hier darüber berichtet. Also folgen einfach ein paar Fotos:
Zurück nach Bairisch Kölldorf ging es nicht auf gleichem Weg, sondern hinunter nach Feldbach und - wie am Vortag - über den Gleichenberger Radweg nach Bad Gleichenberg und Bairisch Kölldorf.
Pünktlich zum Sonnenuntergang trudelten wir wieder am Campingplatz ein und nutzten die letzten Sonnenstrahlen für ein paar Runden im überdachten Pool.
Für die Heimreise hatten wir uns einen anderen Weg als bei der Anreise überlegt, immerhin wollten wir auch den restlichen Gleichenberger Radweg kennenlernen, und folgten dem Radweg weiter Richtung Süden. Während der Gleichenberger Radweg ab Feldbach ausschließlich entlang der Bundesstraße verläuft, geht es ab Bad Gleichenberg wesentlich idyllischer auf Nebenstraßen weiter.
In Donnersdorf endet der Radweg mit einem Anschluss an den Murradweg, dem wir nun weiter bis nach Graz folgten.
Auch wenn wir den Murradweg schon mehrmals gefahren sind und auch schon mehrmals hier davon berichtet haben, haben wir diesmal wieder etwas Neues zu berichten: bei der Meinl-Mühle, einem alten Gutshof, gibt es mittlerweile eine neue Labestation mit Selbstbedienung.
Des weiteren besuchten wir wieder den Murturm in Gosdorf, kehrten zum Mittagessen bei der Pizzeria am Röcksee ein, schauten beim Klimaschutzgarten in Gosdorf vorbei und gönnten uns noch einen letzten erfrischenden Eiskaffee im Genussregal Vogau. Das für uns mittlerweile traditionelle Programm am Murradweg also 😉
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