Österreichrunde - Etappe 8: Von Golling an der Salzach zum Wolfgangsee




Als wir in Golling an der Salzach aufwachten, durften wir uns doch tatsächlich über blauen Himmel und Sonnenschein freuen. Und auch der lästige Gegenwind hatte sich glücklicherweise so gut wie erledigt. Dafür luden die morgendlichen Temperaturen um die 2-3°C nicht unbedingt zu einem ausgedehnten Frühstück vor unserem Zelt ein. Glücklicherweise gibt es am Campingplatz Martina einen kleinen Aufenthaltsraum, wo wir unseren ersten Frühstückskaffee sogar in netter Gesellschaft genießen konnten, auch das andere Radfahrer-Pärchen war zum Frühstück hier eingekehrt. Danke nochmals für die netten Gespräche und den köstlichen Espresso!






Das zweite Frühstück ließ nicht lange auf sich warten. Am sonnigen Bayrhamerplatz in Hallein suchten wir uns einen hübschen Platz beim Café Salitri und machten uns über Ham and Eggs und Rührei mit Schinken und Gemüse her.





Die Strecke von Hallein nach Salzburg verläuft idyllisch immer an der Salzach entlang. Noch schöner wird es bei der Einmündung der Königsseeache, mit Blick auf den Untersberg. Dieser Abschnitt des Alpe-Adria-Radwegs ist wirklich traumhaft ❤






Kurz darauf kam die Festung Hohensalzburg zum Vorschein, die über der Stadt Salzburg thront. Sightseeing ließen wir diesmal allerdings bleiben, immerhin schoben sich gerade zahlreiche Reisegruppen Richtung Altstadt und wir hatten mit den vollbepackten Fahrrädern keine große Lust auf dieses Getümmel. Außerdem steht Salzburg schon länger auf unserer Liste für eine Städtereise mit den Bromptons.





Also genossen wir nur eine entspannte Pause am Salzachufer mit den hier obligatorischen Jausentalern.




Mit der Ankunft in Salzburg hatten wir das uns noch fehlende Teilstück des Alpe-Adria-Radwegs geschafft und wechselten nun auf den Salzkammergutradweg. Darauf hatten wir uns schon besonders gefreut, immerhin führt der Radweg vorbei an zahlreichen sehenswerten Städten, Seen und Bergen. Der Weg aus Salzburg raus war allerdings nicht ganz so entspannt, auf der kurvigen und engen Grazer Bundesstraße ging es bergauf. Aber immerhin gibt es einen schönen Blick zurück auf die Stadt. 




Nach der ersten großen Steigung ändert die Grazer Bundesstraße ihren Namen in Wolfgangseestraße und bietet ab hier glücklicherweise einen eigenen Fahrradstreifen. Für die weiteren Kilometer weicht dieser der vielbefahrenen Straße leider kaum von der Seite...




... dafür gibt es auf der Strecke oft Bergpanorama und auch Seeblick (Fuschlsee).





Kurz vor Pöllach führt der Salzkammergutradweg doch noch weg vom Verkehrslärm über einen letzten Hügel und schon kam der Wolfgangsee zum Vorschein! Und damit kam leider auch ein Ohrwurm, die nächsten Stunden und Tage verfolgte uns das Lied "Im weißen Rössl am Wolfgangsee"! An dieser Stelle sollten wir uns nun wohl entschuldigen, falls wir diesen Ohrwurm nun auch noch weitergegeben haben ;-)





Hinunter nach St. Gilgen und am Ufer des Wolfgangsees radelten wir bis nach Abersee...





... wo es gleich mehrere Campingplätze zu finden gibt. Wir entschieden uns für den Romantik-Camping Wolfgangsee Lindenstrand, einen ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb, der in einen schönen Campingplatz umgewandelt wurde. Landwirtschaftliche Gebäude und Stall wurden liebevoll zu Haupthaus und Sanitärgebäuden umgebaut und auch die Stellplätze spiegeln teilweise die ehemalige Nutzung wider: so standen wir mit unserem Zelt "auf der Sommerwiese", wo früher einmal Pferde und Kühe weiden durften. Obwohl der Campingplatz zu den größeren von uns besuchten gehört, wirkte der Platz auf uns unglaublich gemütlich und ist wohl einer der schönsten, auf dem wir je waren.





Besonders toll ist der Aufenthaltsraum im Obergeschoss des "Strandhauses". Schöne Sitzgelegenheiten, Getränke- und Snackautomaten, absperrbare Kästchen mit Steckdosen zum Aufladen von Handy/Pufferakku und herrliche Aussicht auf den Wolfgangsee! Zum ersten Mal seit Beginn unserer Reise hatten wir auch nach Sonnenuntergang ein warmes Plätzchen außerhalb unseres Zeltes!




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