Picknickausflug nach Rein

Heuer will sich der Frühling irgendwie so gar nicht frühlingshaft zeigen. Auch heute - beinahe eine Woche nach den Eisheiligen - verhält sich das Wetter doch schon wieder eher unkooperativ. Und auch wenn wir sonst recht wetterunabhängig draußen rumradeln, hielt sich die Lust auf nasskalte Radtouren in den letzten Tagen wirklich in Grenzen. Dass unsere Fahrräder stillstehen, hat aber auch so seine Vorteile, immerhin haben wir nun endlich einen längst überfälligen Blogbeitrag bzw. einen kleinen Rückblick von unserem Picknickausflug nach Rein Anfang Mai für euch.  
 



Bei überraschend wolkenlosem Himmel starteten wir auf dem üblichen Weg runter zur Seifenfabrik, über den Puchsteg und am Murradweg entlang in die Grazer Innenstadt. Kurz zuvor hatten wir von dem Take-Away-Angebot vom Kunsthauscafé erfahren und uns dort Picknickboxen bestellt. Wesentlich schwieriger war die Entscheidung wohin wir damit fahren würden. Seit einem Jahr drehen wir nun in und um Graz unsere Runden und sind mittlerweile wirklich unkreativ, wenn es um Ausflugsziele und Tourideen geht... Umso glücklicher waren wir, als Christa und Bernhard eine Idee hatten und eine entspannte Runde über Rein vorschlugen. Hungrig und schon ziemlich neugierig auf den Inhalt der Boxen befestigten wir diese rasch auf den Fahrrädern, radelten den Murradweg noch weiter bis Gratwein und bogen dann Richtung Rein ab.

 
 

 
 
Den passenden Picknickplatz fanden wir kurz vor Stift Rein: neben dem Skatepark Rein ließen wir uns auf gemütlichen Palettenmöbeln nieder und konnten endlich den Inhalt der Picknickboxen inspizieren. Liebevoll zusammengepackte Boxen mit einer Mischung aus herzhaften und süßen Speisen, die uns einfach nur begeisterten: Spinat-Feta-Quiche mit Wiesenkräutersalat, Bagels mit Roastbreef und - unglaublich köstlich - Räucherkarotte und Cashew Frischkäse, Fattoush Brotsalat, Steckerlbrot, Kartoffelspiralen und Falafel mit verschiedensten Dips, Zitronenkuchen, Tartelette mit Himbeeren und Vanillecreme und auch noch kleine Flaschen mit Mango-Soja-Lassi und Weizengras-Boost ❤
 
 
 
 
 
Nach dieser schmackhaften Pause fuhren wir noch weiter bis zum Stift Rein, bogen nach Eisbach ab und strampelten Hügel auf, Hügel ab weiter. Kurz vor der Liebochtalstraße lotste uns Komoot einen grob geschotterten Wald- und Wiesenweg querfeldein; alternativ kann man hier auch auf dem Greithweg bleiben und an den Bockernteichen vorbei nach Obere Schirning weiterfahren. 
 
 
 
 
 
 
Ab der Liebochtalstraße befanden wir uns auf dem Liebochtalradweg und radelten entlang von Schirningbach und vorbei am Naturbadesee Bad Weihermühle auf die Wallfahrtskirche Maria Straßengel zu. Anstatt vorbei ging es diesmal auch hinauf: etwa 60 Höhenmeter führen recht knackig auf den Kirchberg hinauf.
 
 
 
 
 
Die Strampelei wird mit traumhafter Aussicht und der beeindruckenden Wallfahrtskirche Maria Straßengel belohnt. Wegen ihrer Ähnlichkeit zum Stephansdom wird die gotische Kirche auch liebevoll als "Steirischer Steffl" bezeichnet. Und beim Kirchenwirt nebenan kann man sich auch gleich ein belohnendes Eis holen 😉
 
 
 
 
 
Runter führte uns Komoot abermals über eine schottrige "Abkürzung": über den Pfadfinderweg. Kurze Zeit später befanden wir uns wieder am Murradweg und auf dem Weg nach Hause.
 
 


Seit gestern hat die Gastronomie endlich wieder geöffnet und unsere Selbstversorgertouren gehören nun (hoffentlich) wieder der Vergangenheit an. Auch wenn das Rumradeln mit vollgefüllten Satteltaschen hin und wieder schöne Erinnerungen an unseren Weg durch Frankreich hervorrief, freuen wir uns nun doch riesig, wieder "normal" irgendwo einkehren zu können. In diesem Sinne: auf eine genussvolle Radlsaison 2021 ❤

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