Stillstand

In den letzten Tagen kam unser normaler Alltag zum Stillstand. Der tägliche Weg in die Arbeit wurde durch den äußerst kurzen Weg ins Arbeitszimmer getauscht, statt im Gasthaus oder Restaurant wird nur noch in der "hauseigenen Kantine" gegessen und natürlich sind auch alle Radtouren und Radreisen bis auf weiteres abgesagt oder verschoben. Und wir gehen davon aus, dass sich dieser Zustand nicht innerhalb weniger Tage ändern wird. Also galt es einen Plan zu erstellen, wie wir trotz der eingeschränkten Bewegungsfreiheit in den nächsten Wochen unsere Freizeit gestalten, dabei unseren Optimismus behalten und zur allgemeinen Viruspanik nicht auch noch einen ausgeprägten Lagerkoller entwickeln: 
1. Radlwartung: Auch wenn unsere Fahrräder stillstehen, werden wir uns in nächster Zeit trotzdem ein wenig mit ihnen beschäftigen. Nach dem Winter haben diese ohnehin ein wenig Aufmerksamkeit und Wartung verdient. Und wenn wir diese auf unserer Terrasse warten, können wir auch gleich ein paar Sonnenstrahlen tanken.

2. Ausrüstung: Julia hat auf ihrer "To-Sew-Liste" einige Kleidungsstücke für unsere Radlgarderobe und nun auch genügend Zeit und Material(!) einiges davon umzusetzen. Das ist wohl das erste - und hoffentlich letzte - Mal, dass sich das Sammeln und Horten von Stoffen und Nähzubehör so richtig auszahlt. Währenddessen kümmert sich Walter um die Fertigstellung unseres Terrassenkastens, der zum Teil auch für die Unterbringung von unserem Radlzeug vorgesehen ist.
Findet Ihr es beängstigend, dass wir auch dafür alles an Material und Werkzeug zuhause haben? 😉

3. In Erinnerungen schwelgen: Erinnerungen und Fotos von unseren vergangenen Reisen bringen uns immer zum Schmunzeln. Eine Umfrage auf unserer Facebookseite zeigt, dass wir auch nicht die einzigen sind, die sich derzeit an schönen Urlaubsfotos erfreuen. Quasi als Auflockerung zu den nicht enden wollenden negativen Nachrichten möchten wir also in den nächsten Tagen und Wochen einige Fotos unserer Radreisen auf unserer Facebookseite mit euch teilen.

4. Virtuelle Ausflüge: Wenn wir schon nicht selbst auf Entdeckungstour gehen können, reisen wir  von der Couch aus ein wenig in der Welt herum. Zahlreiche Fahrradblogger berichteten in den letzten Jahren über schöne Radreisen oder zeigten Teile ihrer Ausrüstung. Nun können wir uns Zeit nehmen um uns durch diese Berichte zu schmökern und dabei vielleicht auch den einen oder anderen Tipp für zukünftige Touren zu finden. Eine gute Übersicht über andere Radblogs findet ihr hier: thewridersclub.cc

5. Gute Laune am Teller: Seit Anfang des Jahres sind wir eigentlich recht brav und haben gemeinsam bereits gut 17 kg abgenommen (für gewöhnlich nehmen wir über den Winter zu, heuer haben wir entschieden gegenzusteuern, dazu aber ein anderes Mal mehr...). Momentan sind wir aber nicht ganz so streng. Gutes Essen macht immerhin gute Laune, vor allem wenn es sich dabei um Köstlichkeiten handelt, die uns an unsere gemeinsamen Reisen erinnern.
Und so kann es durchaus sein, dass es auf Julias Foodblog in nächster Zeit auch wieder öfter neue Rezepte zu sehen gibt, bei Interesse bitte hier entlang: www.backebackekuchen.com  

6. Irgendwie fit bleiben: Dieser Punkt beschert uns momentan noch am meisten Kopfzerbrechen, immerhin besitzen wir weder Hometrainer noch Rolle, weil uns das Indoor-Radeln bisher nicht wirklich interessiert hat. Sicher kann man sich auch mit diversen Sportvideos und Fitnessübungen fit halten, aber unsere regelmäßigen Fahrradtouren u.a. auf die Laßnitzhöhe werden wir damit wahrscheinlich nicht ausgleichen können. Aber: Besser als nichts!
An dieser Stelle würden wir uns aber natürlich auch freuen, wenn jemand von unseren Lesern einen guten Tipp hat?!

7. Frische Luft tanken: Kleine Spaziergänge und Radfahrten sind nicht untersagt, sofern man diese mit genügend Abstand und alleine (oder mit den Personen, mit denen man zusammenlebt) unternimmt. Dennoch möchten wir uns diese Möglichkeit für dringende Mir-Fällt-Die-Decke-Auf-Den-Kopf-Notfälle aufheben. Und auch nur in Verbindung mit notwendigen Wegen zum Einkaufen o.dgl.

8. Positiv in die Zukunft sehen: Und - last but not least - versuchen wir uns eine positive Grundeinstellung zu behalten. Auch wenn dies momentan in weiter Ferne scheint, freuen wir uns schon wieder auf unsere Radtouren und planen bereits weitere Radreisen.


In diesem Sinne: Bitte bleibts dahoam und bleibt gesund 💚
Julia & Walter


Kommentare