Coffeeneuring 2020

Herbstzeit ist Coffeeneuring-Zeit! Bereits zum dritten Mal nutzten wir die zusätzliche Motivation und nahmen an der Coffeeneuring-Challenge teil: vom 10. Oktober bis 23. November hieß es wieder 7 verschiedene Ziele anzusteuern (max. 1 pro Tag, 2 pro Woche), dabei jeweils mindestens 2 Meilen zurückzulegen und sich unterwegs an einem Kaffee oder einem anderen Heißgetränk zu erfreuen. Wie schon in den letzten beiden Jahr zählten für uns nur Radtouren, die gemeinsam unternommen wurden. Wegen dem Lockdown-light und der damit verbundenen Schließung der Gastronomie mussten wir unsere Fahrten gegen Ende allerdings ein wenig umgestalten. Statt irgendwo einzukehren, transportierten wir Gaskocher und Zubehör einfach an die gewünschten Orte, kochten uns unseren Kaffee selbst und genossen diesen im "Coffeeshop without walls", wie Mary von chasingmailboxes.com, die Initiatorin der Coffeeneuring Challenge, dies liebevoll bezeichnet.


Coffeeneuring #1 am 16. Oktober 2020

In die Grazer Innenstadt (7,4km)

Die kürzeste Tour unserer diesjährigen Coffeeneuring-Fahrten führte uns in die Grazer Innenstadt. Genauer gesagt zum Mehlplatz, wo wir den ersten Coffeeneuring-Cappuccino mit einem Kinoabend im Schubertkino verbanden. Dort lief "Austria2Australia", eine Dokumentation über eine Radreise von Österreich nach Australien. Obwohl wir die Reise damals auf Facebook verfolgt hatten, fieberten wir auf der Leinwand noch einmal ordentlich mit. Und nachdem unser eigener Radius heuer doch sehr eingeschränkt war, freuten wir uns sehr über die schönen Landschaftsaufnahmen und eine ordentliche Portion Fernweh. 


Coffeeneuring #2 am 18. Oktober 2020

Graz - Gratwein - Kleinstübing - Deutschfeistritz - Frohnleiten - und wieder zurück (78,4km 410Hm)

Kurz vor 6.30 Uhr radelten wir zuhause los, fuhren durch das noch verschlafene Graz, sammelten unterwegs noch Bernhard auf und radelten über den Murradweg nach Frohnleiten. Allerdings nicht über die für uns übliche Strecke östlich der Mur, sondern durch Gratwein, Kleinstübing und Deutschfeistritz. Hier führt der Radweg wesentlich ruhiger und hauptsächlich auf Nebenstraßen und Waldwegen dahin und vorbei an Sehenswürdigkeiten wie dem Sensenwerk Deutschfeistritz und der Burg Rabenstein. Warum wir bisher immer auf der anderen Murseite unterwegs waren? Ja, wenn wir das wüssten! Die Strecke von Graz nach Bruck an der Mur ist für uns eigentlich keine Genussstrecke, sondern einfach nur der Weg raus aus Graz - und wir haben noch nie darüber nachgedacht, dass es da auch schönere Alternativen geben könnte... Danke an Christa & Bernhard für den Tipp! 
In Frohnleiten führen die beiden Wege wieder zusammen und führen auf den Hauptplatz von Frohnleiten, den wir wegen seinen historischen Häusern und der schönen Atmosphäre immer wieder gerne für eine kleine Pause nutzen. Diesmal war Frohnleiten auch unser Frühstücksziel: eingewickelt in warmen Decken ließen wir uns in der Konditorei/Café Flössl viel wärmenden Kaffee und das passende Frühstück schmecken - bevor es über den gleichen Weg wieder zurück nach Graz ging. 

Tourenaufzeichnung auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/273862209 (allerdings fehlt der Heimweg... das passiert, wenn man vor lauter Tratschen vergisst die Aufzeichnung fortzusetzen...)


Coffeeneuring #3 am 24. Oktober 2020

Von Graz auf den Plabutsch (22,9km 460Hm)

Den ganzen Sommer hatten wir vor, uns mal Mountainbikes auszuborgen (nicht, weil wir uns für die großen Mountainbiker halten, uns interessierte vorrangig Fahrverhalten und Schaltung 😉). Umso mehr freuten wir uns, als Bicycle am verlängerten Oktoberwochenende noch zwei für uns hatte. Die erste Versuchsfahrt verbanden wir gleich mit einer weiteren Coffeeneuring-Tour und strampelten auf den Plabutsch. Für unsere Verpflegung mussten wir diesmal allerdings selbst sorgen und nahmen Radreise-Küche, Kaffee und Kekse einfach mit hinauf, um uns oben - mit herrlichem Blick auf Graz - unseren Belohnungskaffee zu kochen ❤

Tourenaufzeichnung auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/276047787


Coffeeneuring #4 am 25. Oktober 2020

Von Graz auf den Schöckl (60km 1.320Hm)

Um die geborgten Mountainbikes einmal so richtig zu testen, ging es auf den Grazer Hausberg. Anders als sonst fuhren wir über Kalkleiten und auch teilweise fernab der uns bekannten befestigten Straße. Besseres Wetter hätten wir nicht erwischen können, der blaue Himmel leuchtete mit der herrlich bunten Herbstfärbung der Bäume um die Wetter (sorry für diesen poetischen Satz, aber es war wirklich kitschig schön). Gaskocher & Co durften diesmal zuhause bleiben, immerhin hatten die Gaststätten noch geöffnet. Also kehrten wir - nach unserem üblichen Besuch beim Schöcklkreuz - bei der Johann-Waller-Hütte ein, freuten uns über einen sonnigen Tisch und machten uns über ein verspätetes Mittagessen her. An dieser Stelle ein klein wenig Werbung und großes Lob für die Johann-Waller-Hütte: selbstgemachte Köstlichkeiten machen einen Besuch hier wirklich empfehlenswert! 
Bevor es wieder zurück nach Graz ging, wurde unser Rucksack ausgeleert und alle darin transportierten Kleidungsstücke angezogen. Beim Runterrollen mussten wir im Sommer schon hin und wieder frösteln, im Herbst/Winter planen wir hier wirklich einiges an zusätzlicher Kleidung ein. Oder, naja, jedenfalls eine von uns...

Tourenaufzeichnung und viele viele weitere Fotos auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/276949282


Coffeeneuring #5 am 8. November 2020

Graz - Wildon - Tillmitsch - Leibnitz - Untergralla - Wildon - Graz (84km, 350Hm)

Die längste der diesjährigen Coffeeneuring-Touren. Mittlerweile befanden wir uns im "Lockdown light" und statt ein Café oder eine Bäckerei anzusteuern, wurden nun wieder Gaskocher, Topf, Häferl, Instant-Kaffee und Kuchen eingepackt. Wir radelten über den Murradweg Richtung Süden und bogen auf den Römerradweg nach Leibnitz ab, wo wir uns am Ufer der Sulm einen hübschen Platz suchten und uns dort Kaffee und den von zuhause mitgebrachten Apfel-Streusel-Kuchen schmecken ließen (das passende Rezept findet ihr auf Julias Foodblog). Nach einem kurzen Besuch am menschenleeren Hauptplatz von Leibnitz fuhren wir weiter nach Untergralla und über den Murradweg wieder zurück nach Graz. Am Heimweg durften wir gleich drei Rennradfahrern mit unserer Mini-Luftpumpe aushelfen - scheinbar kein guter Tag für Rennradreifen und/oder CO2-Patronen...

Tourenaufzeichnung auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/282473910

 


Coffeeneuring #6 am 13. November 2020

Graz - Hart bei Graz - Rastbühel - Laßnitzhöhe - Nestelbach - Raaba - Graz (32,4km 410Hm)

Unsere übliche Feierabendrunde über die Laßnitzhöhe bietet immer wieder schöne Ausblicke auf das umliegende Hügelland und den Schöckl. Naja, diesmal lag alles im Nebel versteckt und auch das Thermometer zeigte sich äußerst herbstlich; teilweise radelten wir bei 3°C. Da freuten wir uns umso mehr auf eine gemütliche Kaffeepause mit heißem Kaffee vom Gaskocher und einem frischen Striezel, den wir unterwegs am Bauernmarkt Hönigtal gekauft hatten. Auf dem Heimweg wurde es teilweise noch nebliger und auch bereits finster, aber glücklicherweise hielt sich der Verkehr in Grenzen.

Tourenaufzeichnung auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/284118358


Coffeeneuring #7 am 15. November 2020

Von Graz zum Thalersee (33,3km 340Hm)

Als siebente und letzte Coffeeneuring-Tour hatten wir einen weiteren Bromptonausflug mit Christa und Bernhard geplant und so "surrten" gleich vier Bromptons zur Kaffeepause am Thalersee. Und jede Menge Krimskrams: ganz abgesehen von dem Haufen wärmender Ersatzkleidung hatten wir unsere Campingsessel und frisch gebackenen Kärntner Reindling dabei; Christa und Bernhard zauberten sogar Tischdecke, Sitzpölster, Kaffeemühle, Falt-Kaffeefilter, hübsche Espressotassen und passende Löffelchen aus ihren Taschen. Lange blieben wir trotzdem nicht dort, die Kälte vertrieb uns recht schnell von unserem hübschen Kaffeeplatz 😅

Tourenaufzeichnung auf Komoot: https://www.komoot.de/tour/285417361

   


Auf unseren diesjährigen Coffeeneuring-Touren legten wir 318 Kilometer zurück (im Vergleich: 2018 waren es 289km, 2019 gerade einmal 100km). Für nächstes Jahr haben wir uns fest vorgenommen diese Zahl noch größer ausfallen zu lassen. Und die eine oder andere Fahrt eventuell mit Bikerafting zu verbinden. Momentan fehlt uns dafür noch die passende Kleidung - und mit kurzen Hosen und Sandalen in der eiskalten Sulm rumzustiefeln wäre sogar Walter zu kalt 😅


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