Burg Lockenhaus


Ende Oktober verschlug es uns für ein Wochenende ins Burgenland. Eva und Mathias wollten das Eventtheater "Dracula" besuchen, das auf der Burg Lockenhaus aufgeführt wurde, und benötigten dafür einen Babysitter. Also fuhren wir einfach mit auf die Burg und freuten uns auf eine Übernachtung im Burghotel und gemeinsames Ritteressen. Danke nochmals für die Einladung ❤




 
Während die anderen mit dem Auto anreisten, fuhren wir beide natürlich mit dem Fahrrad nach Lockenhaus. Oder jedenfalls ein Stück davon; um nicht allzu spät anzukommen, legten wir den Großteil der Strecke nämlich einfach mit dem Zug zurück. Trotzdem mussten wir recht früh los, noch vor Sonnenaufgang standen wir am Bahnhof.




Am Bahnhof Rohrbach-Vorau kletterten wir mit den Fahrrädern wieder aus dem Zug und strampelten los. Auch wenn kein einziges Wölkchen am Himmel zu sehen war, hatten wir doch schon recht herbstliche Temperaturen.





In Pinkafeld wurde es Zeit für eine Frühstückspause im Café Träger. Zwar hatten wir im Zug schon ein paar Kekse, aber mit Kaffee und ordentlichem Frühstück radelt es sich doch wesentlich lustiger.





Entgegen der gängigen Meinung ist das Burgenland übrigens gar nicht so flach. Wie im steirischen Hügelland ging es die ganze Strecke nach Lockenhaus auf und ab und auuuf und ab und auuuuuf und ab.









Irgendwann hatten wir die vielen Hügel hinter uns gebracht und kamen bestens gelaunt in Lockenhaus an. Die Gemeinde unweit der ungarischen Grenze ist vor allem bekannt wegen der mittelalterlichen Burg, der eine Verbindung zum Templerorden nachgesagt wird. Auch wenn dies nicht belegt ist, findet man u.a. im Kultraum Steinmetzzeichen, wie sie aus spanischen und portugiesischen Templerburgen bekannt sind. Sicher ist hingegen, dass die Gräfin Elisabeth Báthory, besser bekannt als die "Blutgräfin", hier auf der Burg residiert hat. Mit diesem grusligen Gedanken im Hinterkopf bezogen wir ein Zimmer im Burghotel, besichtigten die vielen interessant gestalteten Ausstellungsräume der Burg, ließen uns ein herrliches Ritteressen schmecken und gingen mit unserer Nichte auf Fledermaussuche ❤











 
Bevor wir uns wieder auf die Fahrräder schwangen, ließen wir uns ein Frühstück in der Burgtaverne schmecken und machten noch eine letzte Erkundungstour in und um die Burg.




Dann ging es schon wieder zurück nach Hause. Statt auf gleicher Strecke wie beim Hinweg hatten wir uns für die Rückfahrt einen anderen Bahnhof ausgesucht: Bad Blumau. Dorthin waren es in etwa gleich viele burgenländische Hügelchen... ähm... Höhenmeter und nur ein paar Kilometer mehr. Also fuhren wir noch kurz auf gleicher Strecke zurück und bogen schließlich ab...




... nach Stadtschlaining. Auch dort gibt es eine sehenswerte Burg, die Friedensburg Schlaining, die das europäische Museum für Frieden beherbergt. Eigentlich hatten wir dort auf eine Kaffeepause gehofft, standen aber vor verschlossenen Türen. Wegen Sanierungsarbeiten hat die Burg für die nächsten Monate geschlossen.



Und auch sonst hatten wir auf der Strecke kein großes Glück. Entweder befanden sich alle Cafés o.dgl. in ihrer wohlverdienten Sonntagsruhe oder wir hatten einfach kein Auge für geöffnete Gaststätten.




Umso mehr freuten wir uns beim Anblick des Trinkwasserbrunnens in Litzelsdorf. Kaltes klares Trinkwasser ist doch wirklich das Beste!



Noch ein wenig radelten wir auuuuuf und ab...



... und schon waren wir wieder zurück auf steirischem Boden! Und auch zurück auf einem uns altbekannten Radweg: dem Thermenradweg, dem wir nun bis nach Bad Blumau folgten.




Bald kam die Hundertwassertherme Bad Blumau vor uns zum Vorschein. Hach, wie gerne wären wir einfach dort geblieben!



Stattdessen machten wir es uns kurz mit Blick auf die Therme am Bahnhof gemütlich, genossen die letzten Sonnenstrahlen, hüpften in den nächsten Zug und fuhren zurück nach Graz.



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