Tour de Mur 2018


Bereits zum 28. Mal fand am Wochenende die "Tour de Mur" statt - ein Radumzug, der in drei Tagen von St. Michael im Lungau über Fohnsdorf und Graz bis nach Bad Radkersburg führt. Erstmals haben wir es auch geschafft daran teilzunehmen und uns schon monatelang darauf gefreut!



Auf einer Gesamtstrecke von 333 Kilometern geht es - vor allem an den ersten beiden Tagen - etwa 1.500 Höhenmeter rauf und 2.200 Höhenmeter runter. Ein kontinuierliches Auf und Ab, das mit zahlreichen gut organisierten Labestationen belohnt wird. Besonders begeistert hat uns das breit gefächerte Teilnehmerfeld: von Jung bis Alt, vom sportlichen Rennradler bis zum bequemen E-Biker war alles vertreten. Und mittendrin wir zwei gemütliche Radtourenfahrer - eher am unteren Ende der Geschwindigkeitsskala - aber darum geht es bei der Tour de Mur ja glücklicherweise nicht.


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Als Anreise nach St. Michael im Lungau hatten wir eine besonders stressfreie Variante geplant: um 4 Uhr früh mit dem Reisebus von Graz Hauptbahnhof direkt zum Start nach St. Michael im Lungau. Naja. Ganz so stressfrei war es dann doch nicht, immerhin überhörten wir beide den Wecker und wachten erst eine halbe Stunde vor Busabfahrt auf! Also rein in die Klamotten, Fahrräder bepacken und vollgas zum Bahnhof! Stressfrei fühlt sich eindeutig anders an. ABER wir haben den Bus tatsächlich noch erwischt und hatten glücklicherweise während der Busfahrt genügend Zeit uns von dem frühmorgendlichen Stress zu erholen.




Bei der Talstation der Sonnenbahn St. Michael angekommen, holten wir uns unsere Teilnahmepässe, gönnten uns ein erstes Radlerfrühstück und genossen die Ankunft der vielen Radbegeisterten. 







Dann ging es auch schon los!




Der Murradweg von St. Michael im Lungau nach Tamsweg ist wirklich idyllisch. Vor allem bei blauem Himmel, den wir zu diesem Zeitpunkt noch genießen durften.






In den Ortschaften mussten wir allerdings hin und wieder mit Stau rechnen, immerhin fanden wegen dem Fronleichnamstag die traditionellen Prozessionen statt. Auf unserer Route durften wir so gleich drei Fronleichnams-Prozessionen "mitmachen" ;-)





Dennoch vergingen die ersten Kilometer der Tour sehr rasch...


Foto: www.event-gucker.at



... und so waren wir regelrecht überrascht, als wir so schnell die erste Labestation in Predlitz erreichten. Mit schönem Blick auf die Mur genossen wir unsere erste Pause.






Beim Bahnhof St. Lorenzen ob Murau wartete bereits der Dampfzug, mit dem wir bis Unzmarkt fahren hätten können...





... wir entschieden uns aber dagegen und radelten fleißig weiter ...




... zur nächsten Pausenstation nach Murau.






Nach Murau verließ uns der Sonnenschein und wurde gegen Donnergrollen eingetauscht. Aber immerhin konnten wir die nächste Labestation in Unzmarkt gerade noch trocken erreichen. Dort hieß es erst einmal den Regenschauer abwarten...





... um dann doch noch regenfrei die letzten 24 Kilometer zum ersten Etappenziel zu radeln!




Bei unserer Ankunft in Fohnsdorf war das große Radfest schon in vollem Gange. Also gaben wir unsere Fahrräder schnell am gesichterten Parkplatz ab (tolles Service!) und schmissen uns ins Getümmel. Ein perfekter erster Radltag!










Vom zweiten Radltag haben wir leider nur sehr wenige Fotos mitgebracht. An diesem Tag waren 130 Kilometer zu bewältigen und wir entschieden uns auf Fotopausen weitgehend zu verzichten.




Daher gibt es von diesem Tag nur Fotos vom Fotografen...


Foto: www.event-gucker.at

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... und von Labestationen. Dort sitzt man immerhin in der Gegend rum und hat - neben Schmausen und Trinken - genügend Zeit zum Fotografieren ;-)







Bei der Station in Bruck an der Mur erwischte uns endgültig der Regen und begleitete uns - mal mehr, mal weniger - bis nach Graz. Endlich konnte Julchen ihre neuen Gamaschen austesten ;-)







Ab Frohnleiten fuhren wir auf dem rechten Murufer weiter. Zwar bietet der Murradweg auf dieser Seite auch noch einige Steigungen, aber dafür ist der Weg landschaftlich schöner!





Obwohl sich die letzten 30 Kilometer vor dem zweiten Etappenziel ziemlich dahinzogen, kamen wir gut gelaunt in Graz an. Wieder parkten wir unsere Fahrräder am bewachten Parkplatz, holten uns den heißbegehrten Etappenstempel und genossen das Radfest im Herzen von Graz.


Foto: www.event-gucker.at

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Im Vergleich zu den Vortagen erwartete uns am dritten Tag eine äußerst entspannte Route: knapp 100 Kilometer und kaum Höhenmeter. Noch dazu ist uns die Etappe wohl bekannt, immerhin ist der Weg von Graz nach Bad Radkersburg quasi unsere Hausstrecke ;-)





Wieder säumten einige gut organisierte Labestationen den Radweg, um uns mit genügend Energie für die letzte Etappe zu versorgen.





Auch unsere Lieblingsplätze auf der Strecke waren Fixpunkte der Tour de Mur: die Schiffsmühle in Mureck...






... und der Murturm, wo Walter wieder die schöne Aussicht genoss und Julchen faul auf der Bank rumlag. So wie immer ;-)







Und das alles bei traumhaftem Radlwetter :-)

Foto: www.event-gucker.at

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Nur kurze Zeit später konnten wir in der Ferne bereits das Schloss Bad Radkersburg entdecken!




Kurz nach Mittag trafen wir am Ziel der Tour de Mur ein: in Bad Radkersburg, wo das Pannonische Altstadtfest bereits in vollem Gange war.


Foto: www.event-gucker.at

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Wir holten uns rasch unseren letzten Stempel...





... und belohnten unsere Tour mit fürstlichen Köstlichkeiten :-)






Einerseits waren wir sehr stolz in der kurzen Zeit nach Bad Radkersburg zu kommen, andererseits wären wir gerne noch viel viel weiter geradelt. Wie immer halt ;-)




Und hier noch einmal die gesamte Strecke zum virtuellen Mitradeln ;-)


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