Italien Tag 6: Mit der Fähre von Riva del Garda nach Sirmione


In der Nacht hatte es geregnet und trotzdem waren wir richtig gut gelaunt. Immerhin hatten wir dadurch endlich die Bestätigung, dass unser kleines Zelt auch wirklich wasserdicht ist :-)
Außerdem hatte der Regen in den frühen Morgenstunden auch schon wieder aufgehört und wir hatten das perfekte Wetter für eine Schifffahrt.
Ursprünglich wollten wir die Strecke zum südlichen Teil des Gardasees - wenigstens zum Teil - mit dem Fahrrad zurücklegen. Allerdings wurde uns von zahlreichen Seiten genau davon abgeraten. Die Straßen entlang des Gardasees seien zu eng, zu kurvig, führen teilweise durch unbeleuchtete Tunnels und die Autofahrer würden nur wenig Rücksicht auf Radfahrer nehmen. Klingt nicht sehr entspannt - und schon gar nicht auf einer Strecke von über 80km. Also wählten wir die gemütlichere Variante und fuhren mit der Fähre von Riva del Garda nach Sirmione.














Bis zu unserer Ankunft in Sirmione hatte sich die Wolkendecke aufgelockert und die Sonne kam durch. Also wieder schönstes Sommerwetter!




Sirmione ist eine schöne kleine Stadt auf einer Halbinsel am südlichen Teil des Gardasees, die vor allem wegen der gut erhaltenen Wasserburg - der Skaligerburg - bekannt ist.





Leider ist die schöne Stadt eines der beliebtesten Ziele am Gardasee, voll von Touristen und nur durch die kleinen Stadttore erreichbar. Radfahren ist generell verboten und auch das Schieben von Fahrrädern nicht wirklich erwünscht. Sogar das kurzfristige Abstellen von Walters Fahrrad hat ihm eine Schimpftirade von einem Wirt eingebracht. Fahrradfahrer sind in Sirmione eben einfach nicht gerne gesehen! Angesichts der Stadtgröße nicht weiter verwunderlich und auch nicht schlimm, aber es wäre hilfreich Fahrradfahrern das mitzuteilen, bevor sie mitten in Sirmione von der Fähre fahren :-(




Ein wenig ruhiger geht es am nördlichen Teil der Halbinsel, bei den Grotten des Catull, zu. Oder wir hatten einfach Glück, dass dort gerade nichts los war... Die Ruinen sind die Überbleibsel einer großen römischen Villa aus dem 1. Jahrhundert. Mit einem Grundriss von 167m Länge, 105m Breite und etwa 20.000 Quadratmeter auf drei Stockwerken gilt die Villa als eine der größten römischen Villen überhaupt. Beim Rundgang zeigt sich die beeindruckende Größe - und zwischendurch gibt es auch immer wieder schöne Blicke auf den darunterliegenden See :-)








Trotzdem waren wir sehr froh als wir die überlaufene Stadt wieder verließen. Wir steuerten den nächsten Campingplatz - den Camping Village San Francesco - an. Dort prallten zwei Welten aufeinander: Wohnmobile und Zelte von gigantischer Größe und mittendrin unser Mini-Zelt!
Übrigens hatten wir dort sogar einen Platz mit Seeblick. Auf dem folgenden Foto müsst Ihr Euch einfach das Wohnmobil wegdenken :-D




Nachdem wir von Riva del Garda so begeistert waren, waren wir vom südlichen Teil des Gardasees ziemlich enttäuscht. Als wollte der See uns wieder aufmuntern, wurde uns ein wunderbarer Sonnenuntergang geschenkt.





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Weitere Fotos von unserem Urlaubstag:

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